ÜBER UNS

 

Unsere Bürgerinitiative „Holzweg21“ haben wir im März 2011 mit dem Ziel gegründet, die offensichtlich unsinnige „Gemeindeverbindungsstraße Altomünster - St2047“ (Bebauungsplan Altomünster Nr. 37) zu verhindern.

Der Name ist Programm

Der Name „Holzweg“ erklärt sich nicht nur aus den beiden idyllischen Wäldern, die die geplante Straße durchschneiden soll. Er steht zugleich auch für die Fehlplanung der Marktgemeinde Altomünster, die sich mit diesem Millionenprojekt absolut auf dem Holzweg befindet! Aus dem Zusatz „21“ darf die Gemeinde gerne die Hartnäckigkeit der Initiatoren ableiten, hier so lange am Ball zu bleiben, bis das Bauprojekt wieder dort verschwindet, wo es einfach hingehört: in der Schublade.

 

Viel Zustimmung bei Altomünsters Bürgern – jung wie alt

Was uns von Anfang an beeindruckte und motivierte, war die Zustimmung und Unterstützung vieler Bürgerinnen und Bürger des Marktes, ob jung oder alt, ob Privatperson oder Geschäftsmann/-frau. Die Mehrheit der von uns Angesprochenen (auch wenn dies die Gemeinde gerne anders sehen würde) hat sich mit den Zielen und Argumenten der Bürgerinitiative solidarisch erklärt. So konnten wir innerhalb kürzester Zeit fast 500 Unterschriften sammeln! An dieser Stelle möchten wir uns also nochmals recht herzlich bei allen bisherigen Unterstützern bedanken – und es werden ständig mehr.

Bild: Übergabe der Unterstützerliste an Bürgermeister Konrad Wagner am 2. Mai 2011                anlässlich der vorgezogenen Bürgerbeteiligung



Weiter NEIN zum „Holzweg“

Diesen Zuspruch sehen wir als Ansporn und Verpflichtung zugleich, das Projekt auch bei Gegenwind fortzuführen und mit einem klaren „NEIN“ zu diesem unsinnigen Bebauungsplan weiter standhaft zu bleiben. Der „Holzweg“ darf einfach nicht kommen, da sind wir uns sicher!



BUND Naturschutz unterstützt die Bürgerinitiative

 

Von Anfang an unterstützt uns der BUND Naturschutz mit Rat und Tat: das gilt sowohl für den Kreisvorsitzenden, Dr. Roderich Zauscher, als auch für die Mitglieder vor Ort. Auch an dieser Stelle unser herzliches „Vergelt’s Gott“ für Ihr aller Engagement.



Wie kam es in so kurzer Zeit zu einer solch massiven Unterstützung für die Bürgerinitiative?

Kaum ein Bürger wusste Bescheid

Es war zu Beginn (also 2011) erschreckend, dass aufgrund der offensichtlich ungenügenden Informationen der Marktgemeinde ca. 90 % aller Befragten noch nichts von dem ungeheuren Projekt wussten, auch wenn sie z.T. davon selbst stark betroffen sein würden. Manche wenige Leute wussten nur so vom Hörensagen von dem Plan zum Straßenneubau, aber nichts Genaues. Erst durch die Bürgerinitiative (ohne dass wir uns hier selbst loben wollen) wurden sie über das Projekt und die nächsten Schritte (z.B. zur „vorgezogenen Bürgerbeteiligung“) informiert. Heute kann man wohl sagen, dass dadurch die meisten Bürger zumindest vom „Holzweg“ gehört haben dürften – auch wenn die Argumente (ob nun Pro oder Contra) noch nicht allen klar sein dürften. > zu den Argumenten



NICHTS ist entschieden – Mitmachen lohnt sich immer noch!

Noch heute stellen wir zudem fest, dass die Gemeinde die Bürger weiter beschwichtigt, sie immer noch kaum hinreichend informiert und allgemein den Eindruck vermittelt, das wäre alles schon beschlossene Sache. Dem ist allerdings nicht so. NICHTS ist entschieden – Mitmachen lohnt sich immer noch!
Oder deutlicher gesagt: Jetzt geht es wohl erst richtig los!

 

Unser Anliegen ist also auch Ihre Sache – so können Sie weiterhin die Bürgerinitiative kostenlos und ohne jede weiter Verpflichtung unterstützen: > jetzt Mitmachen



Wer unterstützt die Bürgerinitiative?

Die Bürgerinitiative „Holzweg21“ unterstützen

  • Bürger, die einfach das Gefühl hatten, dass hier etwas hinter ihrem Rücken geplant wird, von dem sie möglichst nichts erfahren sollten,
  • Bürger, denen Altomünster am Herzen liegt und denen es deshalb wichtig ist, Gemeinde- und Steuergeld sinnvoll für die Bürger vor Ort zu verwenden und nicht Millionen in einer unnützen Straße zu verteeren,
  • Bürger, die gerade die reizvolle Landschaft rund um Altomünster lieben und für die Vernichtung von Kulturland kein Kavaliersdelikt ist,
  • Bürger, die direkt von den geplanten Maßnahmen und damit von deutlich höherem Verkehrsaufkommen betroffen sind,
  • Bürger, die von den angeblichen Vorteilen (laut Gemeinde) nichts haben oder diese Vorteile eben gar nicht als solche nachvollziehen können,
  • Bürger, die nicht wollen, dass sich das Altomünsterer Marktleben künftig immer mehr im Gewerbegebiet abspielt (sie wollen eben nicht, dass Altomünster denselben Fehler wie schon andere Gemeinden begeht) und
  • Bürger, die mehr Wert auf eine Infrastruktur legen, die zu unserer modernen Zeit passt (u.a. Breitbandinternet), anstatt eine „Straße von gestern“ zu wünschen.



Wir haben durch unsere Gespräche mit Einwohnern im Markt und durch so manche Zuschrift viel erfahren, das wir gerne mit Ihnen teilen möchten: deswegen hier eine Auswahl gesammelter Zitate von Bürgern aus Altomünster zum Holzweg. Wir haben uns auf Wunsch einzelner dazu entschlossen, alle Aussagen zu anonymisieren. Wir bitten Sie hierfür um Ihr Verständnis.



Stimmen GEGEN den Holzweg:

„Die Gemeinde will noch eine Straße bauen? Es werden ja nicht mal die alten in Schuss gehalten! Schlaglöcher überall...“

„Wie wollen wir uns das in Altomünster leisten? Sind wir nicht jetzt schon die Gemeinde mit der höchsten Verschuldung des Landkreises?“

„Ich habe bisher nur immer von den reinen Baukosten der Straße gehört – damit ist es doch nicht getan. Die Gemeinde ist ja verschuldet und muss ja sicherlich Kredit aufnehmen und somit Zinsen zahlen. Das steht nirgends! Als Hauseigentümer weiß ich aber, dass Zinsen sich schnell zu größeren Beträgen summieren können, das kann hier schnell im Millionenbereich landen.“

„Muss denn immer jeder freie Fleck Natur zugebaut werden? Zu Zeiten der Flurbereinigung wurden schon so viele Feldwege geteert. Das hat mich schon gestört! Außerdem sind viele solcher Flurwege jetzt schon wieder kaputt und keiner kümmert sich drum.“

„Diese Straße braucht doch kein Mensch! Das ist auch nicht zeitgemäß. Jetzt kommt doch die Elektrifizierung der Bahn, das ist wichtig für Altomünster.“

„Um Gottes Willen – der ganze Verkehr soll auch noch durch die Stumpfenbacher Straße durch. Kommt doch mal an einem Samstag und hört Euch an, was jetzt schon los ist Richtung Wertstoffhof. Die Straße ist doch dafür gar nicht ausgelegt. Da fahren ja sogar die größeren Fahrzeuge auf dem Bürgersteig, weil sie keinen Platz haben – da braucht nur mal was passieren. Dann ist das Geschrei groß. Manchmal meint man, da denkt kein Mensch mit. Die sollen sich das doch mal vor Ort anschauen – oder mal hier wohnen.“

„Wegen der Straße kommt doch kein einziges Gewerbe nach Altomünster – die gehen alle an die Autobahn. Überhaupt wurde ja das Gewerbegebiet schon an der völlig falschen Stelle geplant. Das gehörte doch aus dem Ort raus, z.B. Richtung Sportplatz, da gibt es eine super Verkehrsanbindung und keinen hätte das gestört. Völlige Fehlplanung – und jetzt muss dafür der nächste Landstrich herhalten.“

„Ihr habt’s Recht. Lasst’s Eich nix g’foin!“

 

 

Wie überall gibt es Pro & Contra. Interessant ist jedoch, dass sich die sogenannten Befürworter des „Holzwegs“ schwer tun, gute (und auch noch begründete) Argumente für den „Holzweg“ zu finden – notfalls müssen halt eher egoistische Argumente herhalten. Wirklich gute Begründungen für die Notwendigkeit der Straße haben wir bis jetzt nicht gehört. Da es ja auch die Gemeinde nur bei überwiegend bloßen Behauptungen belässt und die eigenen Argumente kaum stützen kann, sind solche Meldungen in guter Gesellschaft.



Stimmen FÜR den Holzweg:

„Wenn man A sagt, muss man auch B sagen. Auch wenn das Gewerbegebiet falsch geplant ist, das kann man halt jetzt auch nicht mehr ändern. Jetzt muss eben auch eine Straße hin.“

„Dann komm ich schneller zum Einkaufen.“

„Wissen Sie: wir haben keine Kinder. Die Zukunft ist mir Wurst. Ich möchte jetzt wenigstens schnelle Straßen haben.“

„Bei mir fahren dann jedenfalls weniger Lastwagen vorbei – sollen doch die anderen den Lärm haben.“



UNENTSCHIEDENE Stimmen zum Holzweg:

„Ich hätte zwar nichts gegen eine bessere Anbindung, aber das muss halt wirklich Sinn machen. Ich würde gerne die Argumente der Gemeinde hören wollen.“

 

Auf diese Argumente der Gemeinde warten wir bis heute auch noch. Da wir aber nichts wirklich Bahnbrechendes erwarten, wollen wir nachsichtig sein: es gibt halt kaum was, was man für den Holzweg ernsthaft ins Feld führen könnte.

 

Wir sind natürlich auch sehr interessiert an Ihrer Meinung.

Senden Sie uns also gerne weiter Ihre Meinung zu > Kontakt.